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Frauen-EM-Viertelfinale: Zehn Deutsche werfen Frankreich raus

Im Viertelfinal der Frauen-Fußball-Europameisterschaft hat Deutschland in Basel gegen Frankreich nach einem 1:1 in 120 Minuten im Elfmeterschießen mit 6:5 gewonnen.

Gegen favorisierte Französinnen agierte die Wück-Elf von Beginn an wach und ließ wenig zu. In der 13. Minute dann aber der Schock: Hendrich zog bei einem Freistoß ihre Gegenspielerin Mbock am Zopf, der VAR schaltete sich ein und die DFB-Verteidigerin sah Glattrot und es gab Elfmeter.

Den verwandelte in der 15. Minute Geyoro mit etwas Glück, Berger hatte den zentralen Schuss nicht ganz am Einschlag hindern können.

Die frühe Unterzahl ließ die Deutschen aber nicht verzweifeln, stattdessen schlugen sie in der 25. Minute zurück: Bühls Eckball köpfte Nüsken mit dem Rücken zum Tor technisch versiert in die rechte Ecke.

Anschließend bemühte sich die Bonadei-Truppe etwas mehr um die erneute Führung, aber ohne zu klaren Chancen zu kommen. Zur Pause hielt sich die leidenschaftlich verteidigende deutsche Elf mit einem gerechten 1:1 im Spiel.

Nach dem Seitenwechsel hatten Les Bleues erneut mehr Zug zum Tor, doch die Wück-Schützlinge hielten sich schadlos. Berger lenkte in der 56. Minute einen Cascarino-Versuch aus dem Rückraum um den linken Pfosten.

In der 69. Minute dann die Riesenchance zur Führung für Deutschland: Nach einem Foul von Bacha an Brand im Sechzehner trat Nüsken zum fälligen Elfmeter an, den unplatzierten Schuss kratzte Peyraud-Magnin aber sicher aus dem linken Eck.

Die Französinnen schnürten die Deutschen nun vermehrt hinten ein, wurden aber nicht zwingend genug und es gab in der regulären Spielzeit damit keinen Sieger. Es ging in die Verlängerung.

Darin machte sich die lange Unterzahl der DFB-Spielerinnen bemerkbar, sie schlugen Ball um Ball aus der eigenen Spielfeldhälfte.

In der 102. Minute bezwang Minge beinahe mit einem unglücklichen Kopfball ihre eigene Torhüterin, doch Berger kratzte das Leder sensationell aus dem rechten Eck.

In der dritten Minute der Nachspielzeit ließ Malard aus der Distanz mit einem Kracher nochmal den Querbalken erzittern, doch kurz darauf war Schluss. Es gab das Elfmeterschießen.

Darin legte Deutschland vor: Minge verlud Peyraud-Magnin und traf unten rechts. Majri trat danach für Frankreich an und Berger kratzte ihren Versuch aus dem rechten Eck. Die eingewechselte Dallmann wiederum traf dann rechts ins Gehäuse.

Karchaoui setzte das Leder für die Französinnen ins rechte Eck zu deren erstem Treffer. Doch auch Knaak gab sich keine Blöße und verwandelte. Malard traf danach sicher oben links. Däbritz ließ danach jedoch nur die Latte erbeben.

Entsprechend bedeutete Baltimores Treffer danach den Ausgleich. Berger trat dann selbst an und schoss sicher rechts ein. Bei Frankreich traf Jean-Francois cool unten links. Doch Bühl knallte das Leder oben rechts in den Knick.

N`Dongala traf wieder unten links. Nüsken netzte dann unten rechts ein. Sombath kam dann aber nicht an Berger vorbei und Deutschland stand im Halbfinale. (dts Nachrichtenagentur)

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