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Afrikanische Schweinepest im Landkreis Meißen nachgewiesen

In Sachsen ist außerhalb der bestehenden Sperrzonen die Afrikanische Schweinepest (ASP) bei einem Wildschwein nachgewiesen worden. Der entsprechende Verdacht habe sich bestätigt, teilte das Bundeslandwirtschaftsministerium am Donnerstag mit. Das Friedrich-Loeffler-Institut habe die Tierseuche in einer Probe entdeckt.

Der Fundort liegt im Landkreis Meißen – in der Nähe der A 13 bei Radeburg und damit circa 60 Kilometer außerhalb der bisher bestehenden Sperrzonen. Das Tier war im Rahmen von Monitoringmaßnahmen erlegt worden, bei denen gesund erlegte Wildschweine auch westlich der bisherigen Zonen untersucht werden. Sachsen muss nun auch hier die entsprechenden Schutzzonen und weitere Schutzmaßnahmen ergreifen, um eine Weiterverbreitung der Seuche zu verhindern. Ziel sei es, die Ausbreitung der ASP nach Westen zu verhindern und die Tierseuche so schnell wie möglich zu tilgen, so das Ministerium. Bei der Afrikanischen Schweinepest handelt es sich um eine Virusinfektion, die ausschließlich Schweine, also Wild- und Hausschweine, betrifft und für sie meist tödlich ist. Am 10. September 2020 war ein erster Fall von ASP bei einem Wildschwein in Deutschland bestätigt worden. Seitdem gab es weitere Fälle bei Wildschweinen in Brandenburg und Sachsen. Im Juli wurden erstmals Fälle in drei Hausschweinbeständen in Brandenburg nachgewiesen. Für den Menschen ist die ASP ungefährlich. (dts Nachrichtenagentur)

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