Der Attentäter von Solingen soll festgenommen worden sein.
Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) sagte am Samstagabend in den ARD-„Tagesthemen“, man habe einen „wirklich Verdächtigen“ festgenommen.
Der „Spiegel“ meldete fast zeitgleich, der 26-jährige Syrer Issa al H. habe sich am Abend einer Polizeistreife gestellt. Die Kleidung sei schmutzig und blutverschmiert gewesen.
Das Magazin schreibt weiter, der Verdächtige sei in der syrischen Stadt Deir al-Sor geboren und Ende Dezember 2022 nach Deutschland gekommen sein.
In Bielefeld habe er einen Antrag auf Asyl gestellt und ein Jahr später er einen sogenannten „subsidiären Schutz“ erhalten, wie bei Flüchtlingen aus Syrien üblich. Er ist sunnitischer Muslim sein. Den Sicherheitsbehörden sei er bislang nicht als islamistischer Extremist bekannt gewesen, meldet der Spiegel weiter.
Offenbar handelt es sich nicht um den Mann, der am Abend in einem Flüchtlingsheim in Solingen nur wenige Hundert Meter vom Tatort entfernt festgenommen worden war. Diesen hatte die Polizei als einen Mann Mitte 30 identifiziert.
Am Freitagabend hatte ein bislang Unbekannter auf einem Stadtfest in Solingen drei Menschen mit einem Messer erstochen, weitere Personen wurden zum Teil schwer verletzt. (dts Nachrichtenagentur)