In einigen Ländern, dazu gehört auch Deutschland, wird in den letzten Jahren vermehrt das Auftreten von Bettwanzen beobachtet. Mögliche Ursachen sind der zunehmende Tourismus oder auch der Handel mit gebrauchten Waren. Aber auch Resistenzen gegen chemische Insektizide nehmen weltweit immer mehr zu.
Bisher spielten Bettwanzen in Deutschland kaum eine Rolle. Doch aufgrund der gestiegenen Reiselust der Deutschen werden Bettwanzen oft aus fernen Ländern eingeschleppt. Die Schädlinge können im Reisegepäck zu uns kommen, aber auch durch den Import von Gütern den Weg in unsere Wohnungen finden.
Was ist eine Bettwanze?
Das blutsaugende Insekt mit dem lateinischen Namen Cimexlectularius tritt ganzjährig und weltweit in bewohnten Innenräumen auf. Der Hauptwirt der Parasiten sind wir Menschen, aber auch Haustiere sind nicht vor ihnen sicher. Die nachtaktiven Bettwanzen werden von Körperwärme, Körpergeruch und Kohlendioxid angelockt. Bettwanzen sind sehr widerstandsfähig und können viele Monate lang hungern. Eine ausgewachsene Bettwanze lebt ungefähr 6 bis 12 Monate. Ein Weibchen kann im Laufe ihres Lebens bis zu 500 Eier legen.
Wie erkennt man eine Bettwanze?
Eine erwachsene Bettwanze ist klein, braun, hat sechs Beine und eine ovale Form. Junge Bettwanzen sind eher blass. Von der Größe her (sie kann zwischen 4,5 cm und 7,5 cm groß sein) könnte man sie mit einem Marienkäfer vergleichen. Hat sie sich mit Blut vollgesaugt, kann sie bis zu 9 Millimeter groß werden und weist eine rote bis schwarze Färbung auf. Sie ist sehr flink, kann aber nicht fliegen. Geruchsempfindliche Menschen nehmen bei einem Befall oft einen Geruch wahr, der an Bittermandeln erinnert.
Bettwanzenstiche
Bettwanzen beißen Menschen in der Regel im Schlaf. Dabei können sie bis zu zehn Minuten auf der Haut sitzen, bis sie sich richtig sattgegessen haben. Den Stich nimmt man aber meistens gar nicht wirklich wahr. Empfindliche Menschen können jedoch mit einer Hautreaktion in Form von juckenden und geröteten Pusteln reagieren, die vom Speichel der Wanzen ausgelöst werden. Es können aber auch Quaddeln oder Blasen auf der Haut auftreten. Oft beißen die Wanzen an mehreren Stellen hintereinander, bis sie endlich die richtige Stelle gefunden haben. Weil sich die Bissspuren oft in einer Reihe befinden, werden sie auch als „Wanzenstraße“ bezeichnet.
Bettwanzenbefall und gesundheitliche Folgen?
Bettwanzen geben beim Stechen einen Stoff ab, der allergische Reaktionen auslösen kann, die Haut juckt dann sehr stark. Viele Menschen reagieren jedoch oft gar nicht auf einen Stich. Da Bettwanzen zu den blutsaugenden Insekten gehören, könnten sie theoretisch auch Krankheitserreger übertragen. Bisher konnte dies aber noch nicht nachgewiesen werden. Durch das Jucken und Aufkratzen der Haut kann es natürlich zu einer bakteriellen Infektion kommen. Ein Befall mit Bettwanzen wird zudem von vielen betroffenen Menschen als ziemlich ekelerregend empfunden.
Spuren der Bettwanzen
Kotspuren der Bettwanzen bestehen aus verdautem Blut, welches von ihnen wieder ausgeschieden wird. Ihre Exkremente hinterlassen sie überall dort, wo sie sich aufgehalten haben. Auf der Bettwäsche kann man in diesem Fall kleine dunkelrote bis schwarze Flecken erkennen. Bettwanzen durchlaufen in ihrem kurzen Leben mehrere Stadien. Daher kann man auf dem Bett oft auch die abgestoßenen Häute der Bettwanzen finden.
Wo halten sich Bettwanzen auf?
Bettwanzen findet man meistens im Schlafzimmer. Ihre Verstecke verlassen sie meist nur zur Nahrungsaufnahme. Danach kehren sie wieder zurück in ihr Versteck.
Man findet sie aber nicht nur im Bett, sondern auch hinter abstehenden Tapetenrändern oder in Bilderrahmen, in Fußbodenleisten, Fugen und allen möglichen Ritzen und Spalten. So lange sich ein potentieller Wirt in ihrer Nähe befindet, bleiben die Bettwanzen gerne im gleichen Revier. Sie wandern nur weiter, wenn ihre „Nahrungsquelle“ versiegt.
Kammerjäger Frankfurt hilft bei der Bekämpfung von Bettwanzen
Um die lästigen Parasiten wieder los zu werden, sollten Sie einen professionellen Schädlingsbekämpfer Frankfurt beauftragen. Oft müssen Möbel auseinandergebaut, Ritzen mit Silikon zugestopft oder Matratzen ausgewechselt werden. Möglicherweise sind mehrere Behandlungen notwendig, um die Parasiten wirkungsvoll zu beseitigen.