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FDP: Bund setzt mit Schul-Cloud Millionen in den Sand

Die FDP hat davor gewarnt, dass die vom Bund mit sieben Millionen Euro geförderte größte staatliche Cloud für Schulen nicht ausreichend genutzt wird. “Der Bund hat große Chancen verschenkt und ist dabei, sieben Millionen Euro in den Sand zu setzen”, sagte FDP-Vize Katja Suding der “Neuen Osnabrücker Zeitung”. Die Schul-Cloud soll Schülern und Lehrern Zugriff auf Lehrinhalte ermöglichen und damit digitalen Unterricht verwirklichen.

Auch Kommunikation zwischen Schülern und Lehrern soll über die Plattform möglich sein. Der Bund, so Suding, hätte in direkten Gesprächen mit Vertretern der Länder viel stärker für das Projekt werben müssen, um es zu einem Erfolg zu machen. Es reiche nicht, dass nur am Rande von öffentlichen Veranstaltungen Gespräche geführt worden seien und das Sekretariat der Kultusministerkonferenz, die aktuell tagt, zu den Sitzungen des Schul-Cloud-Projektbeirats eingeladen worden sei. Diese Informationen gehen aus der Antwort des Bundesbildungsministeriums auf eine Anfrage der FDP hervor, über welche die NOZ berichtet. “Die Untätigkeit des Bundes hat dazu geführt, dass die Schul-Cloud heute nur von zwei Bundesländern in einer Testphase genutzt wird, nämlich Niedersachsen und Brandenburg”, kritisierte Suding. Der Bund investiert von 2017 bis 2021 rund sieben Millionen in das Projekt, welches am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam angesiedelt ist. (dts Nachrichtenagentur)

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