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Generalbundesanwalt erhebt Anklage gegen mutmaßliche Linksextreme

Der Generalbundesanwalt (GBA) hat Anklage gegen vier mutmaßliche Mitglieder einer Vereinigung von Linksextremisten erhoben. Das schreibt die “Welt” (Samstagausgabe) unter Berufung auf Sicherheitskreise. Demnach werden der bundesweit vernetzten Gruppierung insgesamt fünf Angriffe und weitere Straftaten zur Last gelegt.

Gezielt sollen die Beschuldigten politische Gegner – darunter szenebekannte Neonazis – ausgespäht und brutal attackiert haben. Die Vorwürfe des GBA gegen die Angeklagten reichen von gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung, besonders schwerem Landfriedensbruch bis hin zu räuberischem Diebstahl. Die Opfer, darunter ein 15-Jähriger, erlitten teilweise schwere Kopfverletzungen und mussten notärztlich versorgt werden. Im Zentrum der Anklage steht die bereits öffentlich bekannte Lina E. Die Ermittler sprechen der 26-Jährigen eine “herausgehobene Stellung” in der Vereinigung zu. Bei Angriffen soll sie als Kommandogeberin agiert haben. Bereits seit November 2020 sitzt die in Kassel geborene Studentin in Untersuchungshaft. Die weiteren Angeklagten sind drei Männer zwischen 26 und 35 Jahren. Rückzugsort der mutmaßlichen Gruppierung war Leipzig, wo mehrere Beschuldigte lebten. (dts Nachrichtenagentur)

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