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Integrationsrat Köln tagt zum ersten Mal seit seiner Wahl

Blick auf den Kölner Dom

Beschlüsse zu neuem Vorsitz und Fördermittelvergabe

Der neu gewählte Integrationsrat ist am 12. Januar 2021 zu einer ersten konstituierenden Sitzung zusammengetreten. Rund 46.600 Kölnerinnen und Kölner mit Migrationshintergrund hatten die 22 der insgesamt 33 Vertreterinnen und Vertreter des Gremiums bereits während der zeitgleich laufenden Kommunalwahl im September gewählt. Der Rat der Stadt Köln hat in seiner Sitzung zu Beginn des neuen Jahres elf weitere Mitglieder entsandt.

Als politisches Gremium in Paragraf 27 der Gemeindeordnung des Landes NRW verankert, arbeitet der Integrationsrat parlamentarisch und setzt sich für Chancengleichheit und gleichberechtigte Teilhabe aller Kölnerinnen und Kölner mit Zuwanderungsgeschichte ein. Dies gilt gleichermaßen für das politische, kulturelle und gesellschaftliche Zusammenleben in Köln. Als vorberatendes Gremium ist er in allen wichtigen Angelegenheiten, die die Interessen der Kölnerinnen und Kölner mit Zuwanderungsgeschichte betreffen, zu informieren und vor der Beschlussfassung durch den Rat zu beteiligen.

Zu ihrem Vorsitzenden wählten die Vertreterinnen und Vertreter erneut Tayfun Keltek. Als stellvertretende Vorsitzende wurden Anna Maria Klimaszewska-Golan, Ahmet Edis, Dr. John Akude, Antonietta Abbruscato und Malik Karaman gewählt. Zudem wurden für insgesamt 15 Fachausschüsse des Rates sachkundige Einwohnerinnen und Einwohner sowie deren Vertretungen benannt.

Der Integrationsrat legte zudem die Verteilung der Fördermittel für 38 Interkulturelle Zentren fest, mit insgesamt 648.600 Euro für das Jahr 2021. Die Kölner Interkulturellen Zentren arbeiten für die Integration der in Köln lebenden Menschen mit Migrationshintergrund und sehen die Förderung des gleichberechtigten, friedlichen Zusammenlebens aller Menschen in Köln als einen Schwerpunkt ihrer Arbeit. Sie sind Orte der Begegnung für Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Wurzeln.

Darüber hinaus wurde in der ersten Sitzung die finanzielle Förderung der antirassistischen Arbeit mit 46.500 Euro beschlossen. Gefördert werden unter anderem die Aktionswoche zum Internationalen Tag gegen Rassismus im März 2021 sowie eine Handreichung für Journalisten, um sie für eine respektvolle Wortwahl zu sensibilisieren und so einen unreflektierten Sprachgebrauch im Kontext von Migration und Rassismus zu vermeiden.

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