Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach sieht die israelischen Forschungsergebnisse über die hohe Wirksamkeit des Biontech-Impfstoffs nicht als Grund, Geimpften in der Pandemie mehr Rechte einzuräumen als Ungeimpften. Eine schnelle Rückgabe von Freiheitsrechten sei „abwegig“, sagte Lauterbach den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagsausgaben). „Es wird noch bis Mitte des Jahres dauern, bis wir überhaupt die Risikogruppen geimpft haben.“
Wer jetzt schon über ausgedehntere Rechte für Geimpfte spreche, führe eine „Geisterdebatte“. Wenn sich die Daten zu Biontech aus Israel bestätigten, wenn sie auch für andere Impfstoffe gelten und wenn sie gegen sämtliche Mutationen wirkten, dann müssten ausgedehntere Rechte für Geimpfte kommen, so Lauterbach. Das sei zum jetzigen Zeitpunkt allerdings nicht gegeben. Außerdem glaube er, dass die Schutzwirkung beim Astrazeneca-Impfstoff geringer sein werde als bei Biontech. (dts Nachrichtenagentur)