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Luftwaffe plant Patientenverlegung von Memmingen nach Paderborn

Erneut soll eine Bundeswehr-Maschine vom Typ A310 MedEvac an diesem Freitag schwer erkrankte Corona-Patienten von Memmingen in Bayern ins nordrhein-westfälische Paderborn verlegen. Das sagte ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums der “Rheinischen Post” (Freitagausgabe).

Wie viele Patienten bei dem geplanten Flug an Bord sein werden, war noch unklar. Es wäre der vierte Flug der Luftwaffe im Rahmen der sogenannten Operation Kleeblatt. Bis zu sechs Patienten finden in einem Airbus A310 MedEvac Platz. Die Kosten pro Flugstunde belaufen sich nach Angaben des Bundesverteidigungsministeriums auf rund 26.000 Euro. Die tatsächlichen Kosten, die vom Haushalt des Verteidigungsressorts getragen werden, sind jedoch höher. Das Bundeskabinett hatte im Frühjahr beschlossen, dass die Amtshilfe der Bundeswehr in der Coronakrise nicht erstattet werden muss. In der vergangenen Woche war das bundesweite Kleeblatt-Konzept zur strategischen Verlegung von Intensivpatienten in weniger belastete Bundesländer aktiviert worden. Bislang fanden drei Flüge statt: Am 26. November transportierte das speziell ausgerüstete Flugzeug sechs Patienten von Memmingen nach Münster, am 28. November verlegte die Luftwaffe fünf Corona-Erkrankte von München nach Hamburg und am vergangenen Mittwoch wurden sechs Patienten aus Dresden nach Köln geflogen. (dts Nachrichtenagentur)

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