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Merkel wirbt für Investitionen in Afrika

Kurz vor Beginn der G20-Konferenz “Compact with Africa” in Berlin hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Bedeutung der Entwicklungszusammenarbeit hervorgehoben. Sie sehe darin, eine “Win-Win-Situation” für beide Seiten, sagte Merkel dem ARD-Hauptstadtstudio. Afrika sei ein Kontinent, der mehr Chancen als Risiken habe, aber wo noch sehr viel zu tun sei: “Ich bin immer wieder überrascht, wie sehr die Jugend gerade in Afrika motiviert ist. Und deshalb glauben wir, wir sollten alles daransetzen, mit Afrika zu kooperieren, nicht über Afrika zu sprechen, sondern gemeinsam etwas zu tun.”

Die Konferenz “Compact with Africa” habe das Ziel, “mehr Investionen nach Afrika zu bringen”. Im Gegenzug verpflichteten sich die teilnehmenden afrikanischen Staaten, “ihre politischen Rahmenbedingungen auch transparenter zu gestalten”. Die Bundeskanzlerin sagte weiter, dass Investitionen in Afrika aus ihrer Sicht “Investitionen in die Zukunft” seien. “Es ist unser Nachbarkontinent. Es ist der Kontinent, der, wenn man sich jetzt mal die letzten 30, 40 Jahre anschaut, am wenigsten aus der Armut herausgewachsen ist. (…) Und deshalb ist es unsere Aufgabe, aber es könnte auch unsere Bereicherung sein mit diesem Kontinent, der so aufwacht und sich entwickelt – zum Beispiel im digitalen Bereich oft viel schneller ist als wir – mit dem gute Beziehungen aufzubauen. Das wird auch uns nützen.” Merkel hob hervor, dass ihr “das Thema Afrika” über die vergangene Jahre hinweg “ans Herz gewachsen” sei. Zudem sei Entwicklungshilfe der CDU mit dem C im Namen “ins Stammbuch geschrieben”. Sie fügte hinzu: “Die Würde des Menschen ist unantastbar. Das es kein Satz, der nur für Menschen gilt, die in Deutschland leben, sondern das ist für uns umfassende Aufgabe. Und deshalb ist Entwicklungshilfe aus meiner Sicht und Entwicklungszusammenarbeit ein Kernbestandteil auch der Programmatik der Union.” (dts Nachrichtenagentur)

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