Vizekanzler und Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) will sich noch nicht auf einen Zeitplan für Lockerungen bei Gastronomie, Hotels und Kultur festlegen. „Ich glaube, dass wir einfach Stück für Stück vorgehen müssen. Wir müssen runterkommen mit den Werten und da bleiben, aber das ist, glaube ich, sichtbar“, sagte Scholz am Donnerstag im RTL/n-tv-„Frühstart“.
In Bezug auf Schulen, Kitas, Friseure und wahrscheinlich Museen und Geschäfte sagte er: „Die Perspektive ist eröffnet.“ Neue Unterstützung für die weiterhin geschlossene Kulturbranche wollte Scholz nicht zusagen. „Wir haben ja jetzt sehr viel an Hilfen bereits auf den Weg gebracht.“ Als Beispiele nannte er die zwei Milliarden Euro für die Branche und zusätzliche Mittel für selbstständige Kulturschaffende. Zur Frage, ob die ersten Lockerungen den Eindruck vermittelten, Deutschland sei mit Corona so gut wie durch, sagte der Minister: „Das wäre eine Gefahr, ich sehe die aber nicht.“ Die Bürger verstünden den Ernst der Lage. Mit den bisherigen Maßnahmen sei die Infektionslage verbessert worden, so dass man Licht am Ende des Tunnels sehe. „Wir müssen aufpassen, schon allein wegen der Mutationen. Deshalb ist es richtig, vorsichtig vorzugehen.“ (dts Nachrichtenagentur)