Gesundheit

Städtetag pocht nach Impfgipfel auf mehr Planungssicherheit

Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Helmut Dedy, hat nach dem Impfgipfel mehr Verlässlichkeit bei der Planung von Impfungen gefordert. „Nach dem Treffen gibt es mehr Informationen über Impfstoff-Lieferungen in den nächsten Monaten“, sagte Dedy der „Rheinischen Post“ (Dienstag). „Wir hoffen sehr, dass sich dadurch auch mehr Planungssicherheit für die Kommunen ergibt, die die Impfzentren betreiben.“

Man müsse vor Ort besser einschätzen können, wann wieviel Impfdosen kommen. „Nur dann können wir verlässlich arbeiten. Wir gehen davon aus, dass wir jetzt konkretere Informationen von Bund und Ländern bekommen. Dabei wird der Impfplan helfen, der jetzt rasch erarbeitet werden soll“, sagte Dedy. Zugleich forderte er eine realistischere Kommunikation und warb um Geduld. „Alle werden jetzt nach diesem Impfgipfel darauf achten müssen, dass nicht noch einmal zu hohe Erwartungen auf ein schnelles Impfen geweckt werden“, sagte Dedy. Die Menschen, die wegen Corona in Sorge seien, dürften nicht weiter verunsichert werden. „Dazu brauchen wir klare und realistische Kommunikation, die Vertrauen schafft“, so der Hauptgeschäftsführer des Städtetages. Dedy verwies darauf, dass „die kommunalen Impfzentren bundesweit täglich schätzungsweise 250.000 Menschen versorgen“ könnten. Aber: „Die nächsten Wochen werden noch von Engpässen bestimmt sein, die Zahl der Impfdosen wird erst im zweiten und dritten Quartal deutlich wachsen“, sagte Dedy. „Wir werden alle gemeinsam in den nächsten Wochen noch viel Geduld haben müssen.“ (dts Nachrichtenagentur)

Vorheriger ArtikelNächster Artikel