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Umfrage: Mehrheit würde für Fleisch mehr bezahlen

Zur Rettung des Klimas sind die Deutschen bereit, an der Supermarktkasse tiefer ins Portemonnaie zu greifen. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid für “Bild am Sonntag” hervor. Demnach wären 68 Prozent der Fleischesser bereit, mehr für Fleisch zu zahlen, wenn es dem Klima hilft.

67 Prozent der Befragten würden höhere Strompreise in Kauf nehmen, 63 Prozent höhere Heizkosten, 57 Prozent höhere Spritkosten. Lediglich bei Flugreisen (48 Prozent) und Kreuzfahrten (38 Prozent) wäre nur eine Minderheit bereit, mehr auszugeben. In der Frage, ob der Klimaschutz aktuell das wichtigste politische Thema in Deutschland ist, sind die Befragten gespalten: 48 Prozent stimmen dem zu, 52 Prozent nicht. Tatsächlich sind viele sogar der Meinung, dass andere politische Themen in der aktuellen Diskussion zu wenig Beachtung finden. 69 Prozent sind der Meinung, dass zu wenig über Bildung und Schulen gesprochen wird, 66 Prozent über Gesundheit und Pflege und 62 Prozent über Renten. Auf Platz vier der vernachlässigten Themen kommt laut Emnid der Wohnungsmarkt mit 57 Prozent, die Familien auf Platz fünf mit 53 Prozent. Für “Bild am Sonntag” befragte das Meinungsforschungsinstitut Emnid am 12. September 502 Menschen. Fragen: Welche der folgenden Themen finden Ihrer Meinung nach momentan in der politischen Debatte zu wenig Beachtung? (Bildung und Schule: 69 Prozent, Gesundheit und Pflege: 66, Renten: 62, Wohnungsmarkt/Mieten: 57, Familien: 53, Umweltschutz: 52, Kriminalität: 49, Klimaschutz: 48, Terrorismus: 45, Arbeitslosigkeit: 43, Zuwanderung/Flüchtlinge/Integration: 43, Datenschutz: 35, Wirtschaft: 34) Ist der Klimaschutz Ihrer Meinung nach momentan das wichtigste politische Thema, um das sich die Politik kümmern muss? Wären Sie bereit, für die folgenden Dinge aus Gründen des Klimaschutzes mehr Geld auszugeben? (Filter: Nur Befragte, die die Dinge auch nutzen) (Fleisch: 68 Prozent, Strom: 67, Heizkosten: 63, Autofahren: 57, Flugreisen: 48, Kreuzfahrten: 38). (dts Nachrichtenagentur)

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