Bei einer Geschwindigkeitskontrolle in Berlin-Kreuzberg hat ein Raser am Mittag zwei Polizisten gefährdet. Die Beamten mussten zur Seite springen, um nicht von dem Auto erfasst zu werden, teilte die Berliner Polizei mit.
Der Vorfall ereignete sich gegen 12:45 Uhr in der Skalitzer Straße.
Einsatzkräfte des Polizeiabschnitts 53 führten die Geschwindigkeitsüberwachung durch und stellten den Mann fest, der mit rund 90 Stundenkilometern bei erlaubten 30 km/h in Richtung Prinzenstraße unterwegs war. Als zwei Polizisten den Fahrer zum Anhalten auffordern wollten und die Fahrbahn betraten, beschleunigte dieser und fuhr direkt auf sie zu. Nach dem Vorfall setzte der BMW-Fahrer seine Fahrt mit unverminderter Geschwindigkeit fort und soll an der Skalitzer Straße Ecke Lausitzer Platz eine rote Ampel missachtet haben.
In der Nähe befindliche Einsatzkräfte einer Einsatzhundertschaft konnten den flüchtigen Fahrer auf der Manteuffelstraße stellen und ihn sowie seinen 19-jährigen Beifahrer nach einer kurzen Verfolgung zu Fuß festnehmen. Es stellte sich heraus, dass der 22-jährige Autofahrer keine gültige Fahrerlaubnis besitzt.
Der BMW wurde beschlagnahmt. Der mutmaßlich Verkehrssünder muss sich nun wegen des Verdachts des verbotenen Kraftfahrzeugrennens, des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und des Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten. Ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 5 (City) hat die Ermittlungen übernommen. (dts Nachrichtenagentur)