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Berlin-Neukölln: Streit um laute Musik eskaliert in S-Bahn – Bundespolizei nimmt Mann fest

In Berlin-Neukölln ist es in einer S-Bahn zu einer Auseinandersetzung gekommen, bei der ein Mann verletzt wurde und die Bundespolizei einen 35-jährigen Polen festnahm, der noch zwei offene Haftbefehle hatte. Die Bundespolizeidirektion Berlin teilte am Freitag mit, dass sich der Vorfall bereits am Donnerstagabend in der S-Bahn-Linie 46 zwischen den Bahnhöfen Hermannstraße und Südkreuz ereignete.

Auslöser des Streits war offenbar laute Musik.

Ein 46-jähriger türkischer Staatsangehöriger soll einen 33-jährigen Polen gewürgt haben. Daraufhin soll der Begleiter des Gewürgten, der 35-jährige Pole, den Türken mit einer Glasflasche auf den Rücken geschlagen haben. Am Bahnhof Südkreuz verließen die drei Beteiligten die S-Bahn. Anschließend soll der 35-Jährige den 46-Jährigen eine Rolltreppe hinuntergestoßen und ihn verbal beleidigt haben.

Alarmierte Einsatzkräfte stellten die drei Männer und brachten sie zur weiteren Bearbeitung in die Diensträume. Der türkische Staatsangehörige erlitt durch den Sturz Rötungen am Rücken sowie leichte Schmerzen an Hüfte und Ellenbogen. Er und der 33-Jährige lehnten eine medizinische Versorgung ab. Im Zuge der Identitätsfeststellung stellten die Beamten fest, dass gegen den 35-Jährigen zwei offene Haftbefehle wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und fahrlässiger Körperverletzung vorlagen.

Nach Abschluss der polizeilichen
Maßnahmen übergaben die Einsatzkräfte den 35-Jährigen an die Polizei Berlin, die ihn in eine Justizvollzugsanstalt brachte. Gegen den 46-jährigen Türken wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Körperverletzung eingeleitet, gegen den 35-jährigen Polen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung, Körperverletzung sowie Beleidigung. (dts Nachrichtenagentur)

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