Berlin hat den Pionier der queeren Emanzipationsbewegung Magnus Hirschfeld und seine Mitstreiter anlässlich seines 90. Todestages gewürdigt. Wie die Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung mitteilte, standen in diesem Jahr besonders die Menschen im Fokus, die zur queeren Geschichte beigetragen haben.
Zum Auftakt des Gedenkmonats wurde eine Gedenk-Haltestelle am ehemaligen Standort des Instituts für Sexualwissenschaft eröffnet.
Zudem wurden eine queerhistorische Stadtkarte und ein Audio-Spaziergang vorgestellt, die das Leben Hirschfelds und seiner Wegbegleiter in den 1920er und 1930er Jahren beleuchten. Die Karte zeigt 27 Orte in Berlin, darunter Lokale und Clubs, die für queere Menschen wichtig waren. Der Audio-Spaziergang führt zu Stationen wie Hirschfelds Wohnhaus und dem Denkmal für die erste Homosexuellenbewegung.
Am 14. Mai, dem offiziellen Gedenktag, findet eine zentrale Festveranstaltung in der Französischen Botschaft statt. Weitere Veranstaltungen wie Führungen, Vorträge und Gespräche begleiten den landesweiten Magnus Hirschfeld Tag.
Senatorin Cansel K?z?ltepe betonte die Bedeutung Hirschfelds für die queere Emanzipationsbewegung und die Vielfalt Berlins. (dts Nachrichtenagentur)