In Siegen hat eine vorgetäuschte Messerstecherei für einen Großeinsatz der Polizei gesorgt. Die Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein teilte mit, dass am vergangenen Freitagabend eine Zeugin eine blutüberströmte Person gemeldet hatte.
Die Beamten fanden jedoch keine Verletzten, sondern drei Verdächtige, die den Vorfall inszeniert hatten.
Gegen 18:00 Uhr waren Polizisten in die Fischbacherbergstraße ausgerückt, nachdem eine Zeugin von einer blutenden Person berichtet hatte. Vor Ort trafen sie auf einen 34-jährigen Mann und einen 55-Jährigen, die gemeinsam mit einem später identifizierten 23-Jährigen die Szene gestellt hatten. Die Männer hatten Kunstblut verwendet, um eine Messerattacke vorzutäuschen. Die Polizei sicherte ein echtes Einhandmesser.
Gegen alle drei Beteiligten wurde ein Strafverfahren eingeleitet.
Die Polizei prüft zudem, ob sie die Kosten für den Großeinsatz den Verdächtigen in Rechnung stellt. (dts Nachrichtenagentur)