Nach bestätigten Fällen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Kreis Olpe hat die Stadt Münster Vorsorgemaßnahmen ergriffen. Das teilte das Gesundheits- und Veterinäramt mit.
Ziel ist es, mögliche Infektionen bei Wildschweinen früh zu erkennen und eine Ausbreitung des Virus zu verhindern. Für Menschen ist die ASP ungefährlich, für Wild- und Hausschweine endet sie jedoch meist tödlich.
Alle im Stadtgebiet gefundenen toten Wildschweine müssen nun auf ASP untersucht werden. Das Veterinäramt stellt Jägern kostenlos Probenröhrchen zur Verfügung und schult Mitarbeiter in der Probenentnahme. Zudem richtet die Stadt an zwei Standorten spezielle Tonnen zur Entsorgung der Kadaver ein. Bürger werden gebeten, tote oder auffällige Wildschweine unter Angabe des Fundorts zu melden.
Für Münster bestehe aktuell kein Anlass zur Sorge, sagte Tim Kornblum, Leiter des Gesundheits- und Veterinäramtes. Eine frühzeitige Vorbereitung sei aber entscheidend, um Schweinebestände zu schützen. Die Stadt stehe im Austausch mit Landwirten, Jägern und Behörden. Die ersten ASP-Fälle in NRW waren am 14. Juni im Kreis Olpe bestätigt worden. (dts Nachrichtenagentur)