Der DHL-Konzern will die Zahl der Pack- und Poststationen in Deutschland bis 2030 von 15.500 auf rund 30.000 verdoppeln.
Er nutzt dazu die Möglichkeit, Filialen abseits der Städte durch automatisierte Poststationen zu ersetzen, und hat nun 30 solcher Stationen aufgebaut – darunter in NRW in Dortmund, Enger, Neuenkirchen und Siegen, wie Benjamin Rasch, Bereichsvorstand für Produktmanagement, Filialen und Automation im deutschen Post- und Paketbereich der DHL Group, der „Rheinischen Post“ (Freitagsausgabe) sagte. Packstationen würden stark genutzt: „Schon jetzt nutzt eine hohe einstellige Millionenzahl an Kunden regelmäßig die Packstationen.“
Rasch sagte, DHL wolle die Zahl der automatisierten Poststationen inklusive Videoberatung deutlich erhöhen: „Unser Wunsch ist klar: Beim Ausbau der Poststationen wollen wir gerne noch zügiger und unkomplizierter vorankommen.“
DHL habe Interesse daran, viele der aktuell 12.700 gemeinsam mit Partnern betriebenen Filialen zu halten. „Indirekt ist es sicher so, dass eine Reihe unserer Partner auf dem Land ihr Geschäft auch aufrechterhält, weil das postalische Geschäft ihnen Zusatzeinnahmen bringt.“ Besonders hohe Zuschüsse auf dem Land, nur um dort einen Standort zu halten, lehnt Rasch ab: „Es gehört nicht zum gesetzlichen Auftrag der Deutschen Post, soziale Treffpunkte auf dem Land zu unterhalten.“ (dts Nachrichtenagentur)