Der Rat der Stadt Münster hat die Weichen für die neue Nutzung des Gasometers am Albersloher Weg gestellt. In seiner Sitzung am 2. Juli wurden die finalen Beschlüsse zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan sowie zur Änderung des Flächennutzungsplans gefasst, teilte die Stadt am Donnerstag mit.
Damit ist die planungsrechtliche Grundlage für das Projekt geschaffen, das ein neues Stadtquartier in einem 14-geschossigen Zylinderbau vorsieht.
Innerhalb der historischen Stahlstruktur des Gasometers wird ein Holz-Hybridbau mit rund 12.000 Quadratmetern Nutzfläche entstehen. Geplant sind verschiedene Wohnformen, darunter auch geförderter Wohnraum, sowie Flächen für gewerbliche und kulturelle Nutzungen. Dazu zählen Ateliers, Kunstwerkstätten, ein Multifunktionsraum für Kulturveranstaltungen, ein Schwimmbad, eine Fahrradwerkstatt mit Café und eine Kindertagesstätte im Erdgeschoss.
Der Gasometer, der 1954 erbaut wurde und bis 2005 als Erdgas-Speicher diente, ist als technisches Baudenkmal in die Denkmalliste der Stadt eingetragen. Bei der Umsetzung des Projekts werden denkmalpflegerische Anforderungen berücksichtigt.
Das Führungsgerüst bleibt erhalten und wird instand gesetzt. Ein begrünter Dachgarten sowie bepflanzte Galerien im geplanten Atrium sollen das Projekt ökologisch aufwerten. (dts Nachrichtenagentur)