Blaulicht-News

Mittelfranke wegen Drogenhandels im Darknet angeklagt

Die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg hat Anklage gegen einen 45-jährigen Mann aus Mittelfranken erhoben. Der Beschuldigte soll seit 2016 über Darknet-Marktplätze wie ‚Wall Street Market‘ großflächig mit Betäubungsmitteln gehandelt haben, teilte die Zentralstelle Cybercrime Bayern mit.

Bei Durchsuchungen seien unter anderem 4,5 Kilogramm Amphetamin sowie Waffen sichergestellt worden.

Dem Angeschuldigten wird vorgeworfen, unter dem Pseudonym ‚darkweeder‘ insgesamt 1.484 Drogengeschäfte abgewickelt und dabei über 78.000 Euro in Kryptowährungen eingenommen zu haben. Weitere 100.000 Euro soll er mit nicht in der Anklage berücksichtigten Geschäften verdient haben. Seit Januar befindet sich der Mann in Untersuchungshaft.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Programmierer bewaffneten Drogenhandel vor, was eine Mindeststrafe von fünf Jahren Haft nach sich ziehen kann. Über die Zulassung der Anklage entscheidet nun das Landgericht Bamberg. Die Ermittlungen führte die Zentralstelle Cybercrime Bayern gemeinsam mit dem Bayerischen Landeskriminalamt durch. (dts Nachrichtenagentur)

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