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Forscher entschlüsseln Abwehrmechanismus bei Knochenmarkstransplantationen

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Wissenschaftler der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg haben einen wichtigen Mechanismus bei Komplikationen nach Knochenmarkstransplantationen aufgeklärt. Wie die Hochschule mitteilte, geht es dabei um die sogenannte Graft-versus-Host-Erkrankung, die bei Leukämie-Patienten nach einer Transplantation auftreten kann.

Im Zentrum der Entdeckung steht das Protein CD47, das bestimmte Immunzellen vor dem Angriff durch Fresszellen schützt.

Die Forscher fanden heraus, dass T-Zellen mit viel CD47 auf ihrer Oberfläche von Makrophagen verschont bleiben. Dieser ‚Friss-mich-nicht‘-Mechanismus spielt eine entscheidende Rolle bei den gefährlichen Entzündungsreaktionen, besonders im Darm.

Ein bereits therapeutisch genutzter Antikörper gegen CD47 konnte in den Untersuchungen die Symptome der Erkrankung deutlich lindern. Die Ergebnisse der Studie, die in Zusammenarbeit mit den Universitäten Regensburg und Würzburg entstand, wurden im Fachjournal ‚Blood‘ veröffentlicht. (dts Nachrichtenagentur)

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