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Mindestlohnerhöhung könnte 1,5 Millionen Jobs in NRW betreffen

Rund 1,5 Millionen Beschäftigungsverhältnisse in Nordrhein-Westfalen könnten von der geplanten Erhöhung des Mindestlohns auf 13,90 Euro pro Stunde ab Januar 2026 profitieren. Das teilte das Statistische Landesamt mit.

Demnach liegen 18 Prozent aller Jobs in NRW rechnerisch unterhalb der geplanten Mindestlohngrenze, davon 1,1 Millionen in nicht tarifgebundenen Betrieben.

Besonders betroffen wären geringfügig entlohnte Beschäftigte und Frauen. Bei 62 Prozent der Minijobs müssten die Verdienste angehoben werden, während 21 Prozent der von Frauen ausgeübten Jobs unter die neue Mindestlohngrenze fallen würden. Die Schätzungen basieren auf Daten der Verdiensterhebung vom April 2024.

Eine weitere Erhöhung auf 14,60 Euro im Januar 2027 würde laut der Prognose bereits 1,8 Millionen Jobs in NRW betreffen. Die Angaben gelten als Obergrenze, da Lohnentwicklungen und strukturelle Veränderungen nicht berücksichtigt wurden.

Auszubildende, Praktikanten und Minderjährige sind in der Statistik nicht enthalten. (dts Nachrichtenagentur)

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