Der Gastgewerbe-Branchenverband Dehoga hat vor dem „Wirtschaftsgipfel“ mit Minister Peter Altmaier (CDU) einen weiteren „Brücken-Lockdown“ im April abgelehnt und eine Öffnungsperspektive „im Laufe des Mai“ gefordert. „Wir benötigen keine neuen Begriffe, sondern effiziente, klare wie nachvollziehbare Regeln, die konsequent zur Anwendung kommen“, sagte Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). „Am 12. April sollte ein verbindlicher bundesweiter Maßnahmenkatalog verabschiedet werden, der klar regelt, welche Beschränkungen oder Lockerungen bei Erreichen bestimmter Werte eintreten.“
Neben der Infektionslage müssten – wie bereits am 3. März verabredet – die Teststrategie, das Impfen und weitere Faktoren dabei Berücksichtigung finden, sagte Hartges. „Ende April sind wir sechs Monate geschlossen. Es ist einfach nur bitter, dass wir auch noch heute ohne Öffnungsperspektive dastehen“, ergänzte sie. Am 12. April müssten die notwendigen Maßnahmen getroffen werden, die eine Öffnung der Hotels und Restaurants im Laufe des Mai ermöglichen. „So geht es auf jeden Fall nicht weiter.“ Um für Tests in Betrieben mehr Anreize zu schaffen, sollten Mitarbeiter mit negativen Testergebnissen Bescheinigungen bekommen, sagte Hartges. „Wenn der Mitarbeiter weiß, dass er mit dem Negativtest in der Firma nach Arbeitsende in den Handel oder die Außengastronomie gehen kann, erhöht dies sicherlich die Bereitschaft, an den freiwilligen Tests in den Firmen teilzunehmen.“ (dts Nachrichtenagentur)