Der perfekte Steak herzustellen stellt sicherlich die Königsdisziplin beim Grillen dar. Hierbei sollten einige Punkte beachtet werden, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Die ideale Vorbereitung beginnt bereits dann, wenn die Kohle im Grill glüht. Grundsätzlich kann aus einem vergleichsweise minderwertigem Stück Rindfleisch kein perfektes Steak gegrillt werden. Daher sollte im Vorfeld auf die Qualität geachtet werden. Idealerweise kauft man das Fleisch beim Metzger und nicht im Supermarkt.
Welches Fleisch soll ich kaufen?
Ein klassisches Steak stammt normalerweise vom Rind. T-Bone, Filet, Rumpsteak oder auch Rib-Eye sind Geschmackssache. Dennoch sollte bei der Wahl des Fleisches auf die folgenden beiden Punkte geachtet werden: Zunächst sollte der Metzger nach einem gut abgehangenem Stück gefragt werden. Dies ist sehr wichtig, damit das Steak später möglichst zart wird. Und auch wenn etwas mehr bezahlt werden muss, das Stück sollte keinesfalls zu klein, noch zu dünn sein. Denn dann bestünde die Gefahr, dass es sehr schnell zäh wird. So sollte es mindestens zwei Zentimeter dick sein. Wenn man das fertige Steak dann nicht ganz schafft, findet man sicher ganz schnell unter den anderen Grillgästen einen Abnehmer.

Die passenden Vorbereitungen für ein perfektes Steak treffen
Ein perfektes Steak muss natürlich auch gewürzt werden. Daher sollte man es einen Tag vor dem Grillen in eine leckere Kräutermarinade einlegen und es über Nacht abgedeckt in den Kühlschrank stellen. Wenn hingegen der natürliche Fleischgeschmack bevorzugt wird, kann dieser Schritt ganz einfach übersprungen werden. Sobald das Steak am nächsten Tag aus dem Kühlschrank genommen wird, sollte es zunächst etwas bei Zimmertemperatur stehen gelassen werden. Zudem sollte es abgedeckt werden und mindestens eine Stunde temperieren. Denn sonst würde es beim Grillen außen gar werden und von innen noch kalt sein. Nun wird die Marinade gründlich abgetupft, damit sie später nicht in die Asche tropft.
Wie heiß sollte der Grill sein?
Egal, welche Grillart für das perfekte Steak verwendet wird, wichtig ist, dass er vor dem Auflegen des Fleisches auf Temperatur gebracht wird.
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So sollte er schon zwischen 200 Grad Celsius und 300 Grad Celsius aufweisen und auch der Grillrost bereits richtig heiß sein. Gusseiserne Grillroste eignen sich ideal, da sie die Hitze deutlich besser speichern als emaillierte Grillroste. Somit kann ein vorzeitiges und ungewolltes Abkühlen verhindert werden, wodurch das Fleisch nur noch in seinem Saft vor sich hin „köchelt“ und die Röstaromen verloren gehen.
Welche Grilltechnik für das perfekte Steak?
Mit einem Holzkohlegrill kann wahlweise direkt oder auch indirekt gegrillt werden. Mit einem Kugelgrill kann das perfekte Steak ideal hergestellt werden. Hierbei wird die Kohle lediglich auf einer Seite platziert und gewartet, bis sich auf ihr eine weißliche Ascheschicht bildet. Wenn das Steak ungefähr zwei bis vier Zentimeter dick ist, wird es nun von jeder Seite ungefähr zwei Minuten über den nun sehr heißen Kohlen gegrillt. Anschließend wird es neben den Kohlen auf den Rost gelegt und der Deckel geschlossen. Nach ungefähr zehn Minuten ist das Steak dann „medium“ gegrillt, sollte aber noch etwas ruhen.

Etwas Geduld noch
Wenn das Steak eine Kerntemperatur von ungefähr 57 Grad Celsius erreicht hat, sollte es noch nicht direkt auf den Teller gelegt werden. Denn durch die Hitze hat sich der Fleischsaft in der Zwischenzeit im Kern des Fleisches gesammelt. Wird das Steak nach der Entnahme aus dem Grill noch ungefähr drei bis fünf Minuten in Ruhe gelassen, kann sich der Saft wieder in dem kompletten Stück verteilen und macht dieses dann sehr saftig.
Übrigens verzichten viele „Experten“ darauf, das Steak sehr stark zu würzen. Ihnen reicht es eine Prise Salz und etwas gemahlenen Pfeffer über es streuen, um einen sehr natürlichen Geschmack zu erhalten.
Der Drucktest
Den aktuellen Garzustand sollte man immer Mal wieder mit einer Grillgabel überprüfen. So kann verhindert werden, dass das Steak zu viel Saft verliert und trocken wird. Wenn es lieber noch blutig sein soll, kann der Drucktest helfen. Sollte der Druckpunkt dem Daumenballen entsprechen, bei gleichzeitigem Berühren von Mittelfinger und Daumen, ist das Steak „englisch“ gegrillt. „Well done“ ist es hingegen, wenn die Festigkeit dem Handballen, bei gleichzeitigem Berühren von Daumen und kleinem Finger, entspricht. Das bedeutet, dass das Steak in diesem Fall gut durch und nicht mehr blutig ist.
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