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Aachen: Spielcontainer steht in der Großkölnstraße

Das Foto zeigt drei Personen, die vor einem großen, metallischen Spielcontainer mit einer Rutsche stehen. Links steht Esther Weirauch, erkennbar an ihrer sportlichen Bekleidung und leuchtend gelben Jacke. In der Mitte steht Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen, die eine stilvolle graue Jacke und eine schwarze Hose trägt, und rechts steht Kai Hennes, gekleidet in einen dunkelblauen Mantel mit traditionellen Knebelverschlüssen. Sie stehen auf einem gepflasterten Platz vor dem Container, der durch seine moderne Konstruktion in einem auffälligen Kontrast zu dem historischen Kirchenfenster im Hintergrund steht. Der Container selbst ist grau, mit einer hölzernen Oberseite und einer gebogenen silbernen Rutsche, die vom Inneren des Containers nach außen führt. Die Personen scheinen den neuen Spielbereich fröhlich einzuweihen.

Taskforce Innenstadtmorgen: Aachens erster Spielcontainer steht in der Großkölnstraße

  • Mit Rutsche, Kletterbalken und Holzbüdchen auf dem Dach: Der Container bringt einen weiteren Spielpunkt mitten in die City. Das Modul bleibt mindestens für sechs Monate in der Fußgängerzone stehen.
  • Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen freut sich, dass damit die Familienfreundlichkeit in der Innenstadt steigt.
  • Die Taskforce Innenstadtmorgen der Stadt Aachen ist gemeinsam mit den Händler*innen, Gastronom*innen, Eigentümer*innen und Anwohnenden seit 2022 in der Großkölnstraße aktiv, um den Straßenzug zukunftsfit zu machen.

Es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung: Der oft zitierte Spruch zieht in diesen Tagen besonders gut. Und er trifft gewissermaßen auch auf den frisch platzierten Spielcontainer in der Großkölnstraße (GroKö) zu. Denn hier klettert und rutscht es sich für Kinder auch an frühwinterlichen Tagen gut, während Papa und Mama ein paar Minuten innehalten und die nächsten (Einkaufs-)Schritte planen. Die Taskforce Innenstadtmorgen der Stadt Aachen hat unter Federführung des Fachbereichs Klima und Umwelt den mobilen Spielcontainer weithin sichtbar in die Großkölnstraße gebracht. Dort, auf dem Platz vor der Citykirche, Ecke Minoritenstraße, stellte Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen am Donnerstag (30. November) gemeinsam mit weiteren Taskforce-Mitgliedern den neuesten Innenstadtmorgen-Baustein vor.

Das Foto zeigt einen grauen Schiffscontainer, der zu einem Spielmodul umfunktioniert wurde, mitten in einer Fußgängerzone. An der Seite des Containers ist eine große silberne Rutsche angebracht, die auf eine hölzerne Plattform führt. Auf dem Dach des Containers ist ein kleines Holzbüdchen mit einer Luke zu sehen. Der Container ist mit Kletterbalken ausgestattet, die an der Innenseite sichtbar sind. Im Hintergrund erkennt man das gotische Mauerwerk und die Fenster einer Kirche. Dieses innovative Spielmodul verbindet spielerisch funktionale Architektur mit urbanem Freiraum und bleibt für mindestens sechs Monate in der City Aachen
Seitenansicht des Spielcontainers in Aachen, ausgestattet mit Rutsche, Kletterelementen und Holzbüdchen, platziert in der Fußgängerzone. Foto: Stadt Aachen / Lena Hoof

Ein Ort für Familien
„Kinder und Jugendliche sind mir als Oberbürgermeisterin ein besonderes Anliegen“, sagte Keupen. „Deshalb bin ich sehr glücklich, dass Kinder hier jetzt einen Spielraum haben. Es ist sehr wichtig, dass Familien in der Innenstadt Orte finden, an denen sie sich auch ohne etwas zu kaufen einfach gerne aufhalten können und die Stadt beleben.“ Spielpunkte und -plätze tragen mit dazu bei, dass das gelingt. Davon ist Keupen überzeugt.

„Unser Auftrag ist es, Spielmöglichkeiten in die Stadt zu bringen. Dieses Container-Projekt ist simpel und effektiv zugleich. In anderen Städten werden Angebote wie dieses schon genutzt und kommen bei den Menschen gut an“, erläuterte Esther Weirauch vom städtischen Fachbereich Klima und Umwelt. Der ehemalige Seecontainer, der auf dem Platz vor der Citykirche steht, wurde in einen wunderbaren kleinen Spielort samt Röhrenrutsche verwandelt. Innen können kleine Besucher*innen durch Kletterelemente aus Holz das Dach erklimmen, auf dem sich ein kleiner Ausguck mit Fenstern befindet. Außerdem gibt es im Container verschiedene Aufstiegs- und Sitzpodeste, um kurz mal beim Spielen zu verschnaufen. Zusätzliche Kletterstangen werden in den nächsten Tagen noch ergänzt, um zu garantieren, dass der neue Spielpunkt nicht als Liegefläche genutzt wird. Zudem gibt es bereits Überlegungen, dass der Container im kommenden Jahr in einem gemeinsamen Projekt mit Kindern und Jugendlichen farblich gestaltet wird.

Der Stahlcontainer bringt neben Spielmöglichkeiten noch andere Vorteile mit: Nur drei Stunden dauert es, den Container aufzubauen oder zu demontieren. Deshalb kann er künftig problemlos an anderen Orten aufgestellt werden – auch dort, wo sonst keine dauerhaften Spielgeräte ihren Platz finden. In der Großkölnstraße startet das Spielgerät erstmal als Pilotprojekt für sechs Monate. Eine Verlängerung am Standort in der GroKö ist möglich, wenn das Angebot gut ankommt. Der Stadtbetrieb kümmert sich – wie auf allen anderen städtischen Spielplätzen auch – um die regelmäßige Kontrolle und Wartung. Auch als Übergangslösung auf Spielplätzen im Neu- und Umbau ist der Container denkbar. „Dieses Projekt ist neu und hat etwas Experimentelles. Wir hoffen, dass die Kinder den Spielcontainer erobern“, freute sich auch der städtische Citymanager Kai Hennes über den neuen Spielpunkt.

Ein Netzwerk für die GroKö
Die Taskforce Innenstadtmorgen der Stadt Aachen ist gemeinsam mit den Händler*innen, Gastronom*innen, Eigentümer*innen und Anwohnenden seit 2022 in der Großkölnstraße aktiv, um den Straßenzug zukunftsfit zu machen. Bei den einzelnen Projekten übernehmen Expert*innen aus den jeweiligen Verwaltungsbereichen – im Fall des Spielcontainers der Fachbereich Klima und Umwelt – die Federführung. Das Citymanagement koordiniert die unterschiedlichen Stränge in der Großkölnstraße und hält die Fäden der Gruppe zusammen. Eine erste positive Bilanz wurde bei der großen Straßenkonferenz im September dieses Jahres gezogen. Die Taskforce Innenstadtmorgen wendet sich nun zusehends dem zweiten, neuen Fokusraum in der Adalbertstraße zu. Doch auch in der GroKö bleibt sie als Ansprechpartnerin weiterhin präsent. Denn allen Akteur*innen, die sich am Innenstadtmorgen-Prozess beteiligen, ist klar: Die Aufgabe, den Wandel der Innenstadt zu meistern, ist kein Sprint, sondern ein Langstreckenlauf. Der neue Spielcontainer in der Großkölnstraße hat bereits bei der Einweihung das Interesse der ersten Passant*innen geweckt. „Ist das für Kinder? Das ist aber toll“, zeigt eine Dame im Vorbeigehen ihre Begeisterung. Und kurz darauf rutschte schon ein Kind, das mit seiner Mutter in der Stadt unterwegs war, freudestrahlend die Rutsche herunter. Genau so, wie es sich das Planungsteam gewünscht hat.

Weitere Informationen
Über den Link www.aachen.de/grosskoeln können sich Interessierte über die Aktionen der Taskforce Innenstadtmorgen in der Großkölnstraße informieren.

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