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Anklage wegen schweren Bandendiebstahls vor Landgericht Aschaffenburg

Das Landgericht Aschaffenburg wird ab dem 20. August einen Prozess gegen zwei Männer führen, die in einer internationalen Bande Geldautomaten gesprengt haben sollen. Das teilte das Gericht am Mittwoch mit.

Die Staatsanwaltschaft Bamberg wirft den Angeklagten, einem 24-jährigen Marokkaner und einem 26-jährigen Niederländer, neun Sprengungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz vor. Dabei sollen sie insgesamt rund 316.000 Euro erbeutet und einen Sachschaden von fast zwei Millionen Euro verursacht haben.

Die Taten ereigneten sich zwischen August 2022 und September 2023. Die Bande soll professionell vorgegangen sein, mit wechselnden Fahrzeugen, gestohlenen Kennzeichen und spezieller Ausrüstung. Bei einigen Einsätzen trugen die Täter Regenanzüge, um keine Spuren zu hinterlassen.

In einem Fall in der Schweiz soll ein Obdachloser misshandelt worden sein, als er während einer Tat in der Bank schlief.

Die Hauptverhandlung beginnt am 20. August um 9 Uhr. Weitere Verhandlungstage sind für den 22. August sowie im September und Oktober angesetzt. Den Angeklagten drohen hohe Haftstrafen, da sie als Mitglieder einer kriminellen Vereinigung gehandelt haben sollen und gefährliche Sprengstoffe einsetzten. (dts Nachrichtenagentur)

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