Die Stadt Köln will das Angebot des anonymen Krankenscheins (AKS) bis Ende 2026 verlängern. Der Rat der Stadt entscheidet in seiner Sitzung am 27. Mai über die Weiterführung des Programms, das Menschen ohne Krankenversicherung den Zugang zu medizinischer Versorgung ermöglicht.
Das teilte die Kölner Stadtverwaltung am Freitag mit.
Der anonyme Krankenschein soll neben der Behandlung bereits bestehender gesundheitlicher Probleme auch präventive Maßnahmen wie Vorsorgeuntersuchungen abdecken. Die Ausgabe erfolgt über das Gesundheitsamt und verschiedene Kooperationspartner, darunter Caritas und Diakonie. Seit Einführung im Juli 2023 wurden bereits 335 Scheine ausgegeben.
Für die Jahre 2025 und 2026 sind insgesamt rund 1,18 Millionen Euro für das Projekt vorgesehen. Sozialdezernent Harald Rau betonte, niemand solle in Köln von medizinischer Versorgung ausgeschlossen sein.
Der AKS sei ein wichtiger Schritt zu mehr Gesundheitsgerechtigkeit in der Stadt. (dts Nachrichtenagentur)