Die Stadt Aschaffenburg lässt ab dem 7. Juni alle Grabmale auf ihren Friedhöfen auf Standsicherheit überprüfen. Dabei werden unsichere Grabsteine mit einem Warnaufkleber markiert und die Nutzungsberechtigten zur Mängelbeseitigung aufgefordert, teilte die Stadtverwaltung am Montag mit.
Bei akuter Umsturzgefahr werden die Grabmale von städtischen Mitarbeitern gesichert oder umgelegt.
Die jährliche Überprüfung ist Teil der Verkehrssicherungspflicht und soll Unfälle durch umfallende Grabsteine verhindern. Ein zertifizierter Prüfer kontrolliert dabei, ob die Grabmale einem Druck von 300 Newton standhalten. Die Untersuchung erfolgt beschädigungsfrei ohne Rüttelprobe.
Laut Friedhofssatzung haften die Nutzungsberechtigten für Schäden durch umfallende Grabsteine. Die Stadt weist darauf hin, dass die Überprüfung auch im Interesse der Grabnutzer liege, da sie mögliche Haftungsrisiken minimiere. (dts Nachrichtenagentur)