Die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) hat im Ausschuss für Europa und Internationales über ihre Arbeit in der nordirakischen Stadt Dohuk berichtet. Das teilte die stellvertretende Ausschussvorsitzende Catherine Kern von den Grünen mit.
„Baden-Württemberg wird hier seiner humanitären Verantwortung gerecht“, sagte sie.
Seit 2015 besteht eine Partnerschaft zwischen Baden-Württemberg und Dohuk, die zuletzt 2023 erneuert wurde. Bislang wurden drei Millionen Euro in knapp 50 Projekte investiert, darunter psychosoziale Versorgungsangebote und Maßnahmen zur Existenzsicherung für jesidische Frauen. Zwischen 2015 und 2020 konnten zudem 1.100 besonders schutzbedürftige Frauen und Kinder aus der Region in Baden-Württemberg aufgenommen werden.
Staatssekretär Florian Hassler kündigte an, den Familiennachzug für etwa 20 jesidische Ehemänner zu ermöglichen. Der Ausschuss sprach sich zudem für ein Sonderkontingent für vergewaltigte Frauen mit Kindern aus. (dts Nachrichtenagentur)