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Bayern startet EU-Stipendienprogramm für Medizinstudenten

Die bayerische Staatsregierung hat ein neues EU-Stipendienprogramm für Medizinstudenten aufgelegt. Wie die CSU-Landtagsfraktion mitteilte, können künftig Studierende gefördert werden, die sich verpflichten, nach dem Abschluss mindestens zehn Jahre in Bayern als Arzt tätig zu sein.

Die Stipendien umfassen bis zu 10.000 Euro pro Semester für Studiengebühren im EU-Ausland, etwa in Krems, Salzburg oder Split.

Klaus Holetschek, Fraktionsvorsitzender der CSU, bezeichnete das Programm als ‚innovative Therapie gegen den Ärztemangel‘. Es solle vor allem die medizinische Versorgung im ländlichen Raum sichern. Der gesundheitspolitische Sprecher Bernhard Seidenath betonte, dass zehn Prozent der Plätze für angehende Fachkräfte in der Kinder- und Jugendpsychiatrie reserviert seien.

Die CSU-Fraktion hatte die sogenannte ‚Medizineroffensive 2030‘ im Sommer 2024 angestoßen. Neben dem Stipendienprogramm waren bereits 2.700 neue Medizinstudienplätze in Augsburg, Bayreuth und Niederbayern geschaffen worden.

Seidenath kritisierte zugleich, dass einige Bundesländer wie Bremen keine Medizinstudienplätze anböten. (dts Nachrichtenagentur)

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