Bayern, Hessen, Sachsen und Berlin haben sich gemeinsam an den Bund gewandt, um den günstigen Erhaltungszustand des Wolfs in Deutschland feststellen zu lassen. Dies teilte Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber mit.
Ein solcher Schritt würde ein regionales Bestandsmanagement ermöglichen und die rechtssichere Bejagung des Wolfs erleichtern.
Hessens Landwirtschaftsminister Ingmar Jung betonte, der Wolf habe in Deutschland bereits einen günstigen Erhaltungszustand erreicht. Sachsens Umweltminister Georg-Ludwig von Breitenbuch verwies auf die starke Verbreitung der Tiere in seinem Bundesland. Berlins Senatorin Ute Bonde sprach sich für ein verantwortungsvolles Bestandsmanagement aus, das die Koexistenz mit dem Wolf sichern soll.
Die Länder argumentieren, dass mit über 100 fortpflanzungsfähigen Rudeln und Paaren eine ausreichende Populationsgröße erreicht sei. Zudem fordern sie eine Überarbeitung der veralteten Bewertungsmaßstäbe, die zu einer Zeit festgelegt wurden, als die aktuelle positive Bestandsentwicklung nicht absehbar war. (dts Nachrichtenagentur)