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Berliner Staatsanwaltschaft erhebt Anklage wegen Geldautomatensprengung

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen einen 32-jährigen Mann erhoben, dem mehrere Geldautomatensprengungen und deren Vorbereitung vorgeworfen werden. Wie die Behörde mitteilte, soll der Beschuldigte gemeinsam mit einem Mittäter im Juli vergangenen Jahres eine Sparkassenfiliale in Berlin-Karow aufgebrochen und den Geldautomaten mit einer Sprengladung zerstört haben.

Dabei erbeuteten die Täter rund 139.510 Euro und verursachten einen Sachschaden von etwa 149.077 Euro.

Bei der Flucht verlor der Mann laut Anklage eine weitere Sprengvorrichtung mit etwa 500 Gramm TATP auf einem Feldweg in Neu-Hohenschönhausen. Im Oktober soll er dann mit einem Mittäter am S-Bahnhof Neukölln aufgegriffen worden sein, als sie 527 Gramm des hochexplosiven TATP-Gemischs bei sich führten. Ein unbeabsichtigter Detonation hätte schwere Verletzungen oder Todesfälle zur Folge haben können.

Der mutmaßliche Mittäter kam im November bei einer Sprengstoffexplosion in Niedersachsen ums Leben. Der 32-Jährige wurde im Februar am Flughafen Berlin-Brandenburg festgenommen, als er mehrere gefälschte Ausweispapiere bei sich trug.

Er befindet sich seitdem in Haft. (dts Nachrichtenagentur)

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