Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) spricht sich für die Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht aus. „Ich persönlich bin ein Fan der allgemeinen Dienstpflicht, die auch andere Bereiche des sozialen Lebens umfasst“, sagte Klöckner dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.
Auch die Wiederbelebung der seit 2011 ausgesetzten Wehrpflicht sei denkbar.
„Um als Bündnispartner ernst genommen zu werden, brauchen wir eine andere Truppenstärke. Entweder gelingt das auf freiwilliger Basis oder wir müssen wieder über eine Wehrpflicht nachdenken. Im Koalitionsvertrag steht die Freiwilligkeit – mit dem Zusatz ‚zunächst`. Das schließt also nicht aus, dass man perspektivisch nach Bedarf und mit entsprechender Infrastruktur eine Wehrpflicht wiedereinführt“, so Klöckner.
Den Veteranentag, der am Sonntag erstmals bundesweit begangen wird, würdigte die Bundestagspräsidentin als wichtiges Zeichen der Anerkennung für Soldaten: „Wenn wir als Parlament die Armee in Einsätze schicken und wenn Abschreckung der Friedenssicherung dient, dann sollte man auch einen Veteranentag feiern“, sagte Klöckner. „Er ist nicht nur Symbol, sondern auch Versprechen, die Versorgung und Fürsorge für die Veteranen zu verbessern. Denn der Dienst als Soldat endet nicht mit dem Ablegen der Uniform. Er kann neben erfüllender Sinnhaftigkeit auch lebenslange psychische und körperliche Nachwirkungen mit sich bringen.“ (dts Nachrichtenagentur)