Die CSU-Landtagsfraktion fordert beim Wolfsmanagement eine enge Abstimmung mit Berlin. Statt unüberlegtem Aktionismus brauche es ihrer Ansicht nach eine sorgfältige rechtliche Grundlage auf Bundesebene, teilte die Fraktion am Donnerstag mit.
Der umweltpolitische Sprecher der CSU-Landtagsfraktion, Alexander Flierl, kritisierte die Forderungen der Freien-Wähler-Minister Hubert Aiwanger und Thorsten Glauber nach einer Aufnahme des Wolfs ins bayerische Jagdrecht.
Bisher hätten beide Minister keine belastbare rechtliche Grundlage für diese Forderung vorgelegt. Ein Entwurf sei kein Gesetz und keine Handlungsbasis für gezielte Bejagung.
Flierl sagte, dass der Umgang mit streng geschützten Tierarten wie dem Wolf nicht mit Symbolpolitik, sondern nur auf Basis europa- und naturschutzrechtlicher Vorgaben erfolgen könne. „Zudem hat die künftige Bundesregierung im Koalitionsvertrag bereits klare Festlegungen zum Wolfsmanagement getroffen, die den Rahmen auf Bundesebene setzen.“ Es brauche daher eine enge Abstimmung mit Berlin, statt voreiligen Alleingängen, so Flierl (dts Nachrichtenagentur)