Die erneute Verschiebung der Inbetriebnahme des elektronischen Stellwerks in Langlau hat für scharfe Kritik des CSU-Landtagsabgeordneten Helmut Schnotz gesorgt. Er bezeichnete die Verzögerung als „nicht mehr hinnehmbaren Skandal“ und forderte personelle Konsequenzen bei der Bahn und der DB InfraGO. Die Inbetriebnahme des Stellwerks, das für den Betrieb der Hesselbergbahn entscheidend ist, soll sich nun bis mindestens Oktober verzögern.
Schnotz wies die Begründung der Bahn zurück, die Fremdfirmen für die Probleme verantwortlich macht.
Die Bahn hatte in einem Schreiben von „innovativen Komponenten“ gesprochen, die jedoch „Herausforderungen“ mit sich brächten. Der Politiker entgegnete: „Wir brauchen verlässliche und sichere Technik, nicht Zukunftsträume.“ Besonders kritisiert er, dass der Bahnchef für Bayern die Verantwortung an andere delegiere.
Der Abgeordnete kündigte an, sich mit dem parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Ulrich Lange (CSU), zu beraten. „Der Bund muss als Mehrheitseigner der Bahn die verantwortlichen Akteure zur Rechenschaft ziehen“, so Schnotz.
Er warnte davor, dass das „gute Projekt Hesselbergbahn“ durch die Verzögerungen weiter Schaden nehmen könnte. (dts Nachrichtenagentur)