Die Börse in Frankfurt hat zum Handelsstart am Dienstag zunächst leichte Kursverluste verzeichnet. Gegen 09:30 Uhr wurde der Dax mit rund 16.215 Punkten berechnet und damit 0,1 Prozent unter dem Handelsschluss am Vortag.
An der Spitze der Kursliste standen die Aktien von Qiagen, Vonovia und der Münchener Rück. Die größten Abschläge gab es bei den Papieren von Zalando, der Commerzbank und von Siemens Energy. Die Blicke der Anleger bleiben auch am Dienstag weiter auf den Streit um die Schuldenobergrenze in den USA gerichtet. Dort hatte es zuletzt positive Töne gegeben.
„Offensichtlich bewegen sich Joe Biden und Kevin McCarthy in kleinen Schritten aufeinander zu“, sagte Thomas Altmann von QC Partners. „Vor allem Joe Bidens Kommentar, dass ein Default vom Tisch sei, kommt bei den Anlegern gut an.“ Allerdings werde eine Einigung im Schuldenstreit nicht automatisch zu weiter steigenden Kursen führen. „Die Börsen haben die Anhebung der Schuldengrenze in der vergangenen Woche eingepreist“, so Altmann.
„Es ist gut möglich, dass die tatsächliche Anhebung dann an den Börsen ein Ereignis nach dem Motto `buy the rumour, sell the fact` wird.“ Nach dem Rekordhoch laute das Motto jetzt erst mal wieder Abwarten. „Gestern waren die Umsätze bei den 40 Dax-Werten einmal mehr extrem dünn“, so Altmann. „Es wirkt, als würden viele dem neuen Kursniveau noch nicht so ganz trauen. Von Anschlusskäufen ist im Moment wenig zu sehen.“
Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Dienstagmorgen etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,0798 US-Dollar (-0,12 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9261 Euro zu haben. (dts Nachrichtenagentur)