Der Dax ist am Dienstag mit Kursgewinnen in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 24.050 Punkten berechnet und damit 0,9 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag.
An der Spitze der Kursliste rangierten Qiagen, die Deutsche Telekom und Eon, am Ende die Commerzbank, die Deutsche Bank und Airbus.
Auf dem Parkett ging es am Morgen vor allem um die Eskalation im Streit zwischen US-Präsident Donald Trump und der Federal Reserve. Trump hatte zuvor angekündigt, die Fed-Gouverneurin Lisa Cook zu entlassen, weil sie angeblich in mindestens einem Hypothekenvertrag falsche Angaben gemacht haben soll. In dem Streit geht es schon länger um die Leitzinsen – Trump will eine Senkung, während die Notenbank zögert.
„Die Börsianer beobachten das Geschehen um die Fed ganz genau“, sagte Thomas Altmann von QC Partners. Der Vorgang um Cool habe das Potenzial, für neue Unsicherheit an der Wallstreet zu sorgen.
„Dabei geht es aktuell nicht nur um die Frage, was tatsächlich an den Vorwürfen dran ist“, so Altmann. „Es geht um Donald Trumps Möglichkeit, die Fed mit neuen Ernennungen schneller auf die von ihm gewollte Linie niedrigerer Zinsen zu bringen.“
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagmorgen etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,1617 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8608 Euro zu haben.
Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 68,32 US-Dollar; das waren 48 Cent oder 0,7 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags. (dts Nachrichtenagentur)