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Dortmund eröffnet jüdische Grundschule

by Redaktion

In Dortmund hat zum neuen Schuljahr eine jüdische Grundschule ihren Betrieb aufgenommen. Wie die Stadtverwaltung am Donnerstag mitteilte, handelt es sich um die dritte Einrichtung dieser Art in Nordrhein-Westfalen und die erste in städtischer Trägerschaft bundesweit.

Zur Eröffnung war auch NRW-Schulministerin Dorothee Feller (CDU) anwesend.

Für zunächst 17 Kinder werden neben klassischen Fächern auch jüdische Religion, Kultur und optional Hebräisch unterrichtet. Die Schule steht allen Kindern offen und bietet koschere Verpflegung an. Der vorläufige Standort befindet sich im jüdischen Gemeindehaus an der Prinz-Friedrich-Karl-Straße, während an der Davidisstraße ein eigener Neubau entsteht, der 2032 bezogen werden soll.

Die Neugründung knüpft an die lange Tradition jüdischen Schullebens in Dortmund an, das bis 1942 bestand, als die Nationalsozialisten alle jüdischen Schulen schlossen. Heute zählt die Jüdische Kultusgemeinde Dortmund wieder knapp 3.000 Mitglieder.

Die neue Grundschule markiert nach Angaben der Stadt ein wichtiges Kapitel der Wiederbelebung jüdischen Lebens in der Stadt. (dts Nachrichtenagentur)

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