In Berlin-Hellersdorf hat die Polizei drei Männer festgenommen, nachdem sie mit einer Schreckschusswaffe aus einem Fenster geschossen und rechtsextreme Parolen gerufen haben sollen. Die Beamten wurden am gestrigen Vormittag in die Zossener Straße gerufen, nachdem Zeugen die Schüsse gemeldet hatten.
Die beiden Hauptverdächtigen im Alter von 23 und 28 Jahren sollen gezielt in Richtung eines 16-jährigen Passanten geschossen haben, der jedoch unverletzt blieb.
Laut Polizeiangaben hatten die beiden Männer die Schreckschusswaffe zuvor dem 32-jährigen Besitzer in dessen Wohnung abgenommen. Der 28-Jährige soll sich zudem mehrfach fremdenfeindlich und nationalsozialistisch geäußert haben. Eine Alkoholkontrolle ergab bei ihm einen Wert von etwa 2,5 Promille. Zudem missbrauchte er den Notruf und beging mit einem 21-Jährigen einen Hausfriedensbruch.
Der 21-Jährige störte die Einsatzkräfte, beleidigte eine Polizistin und einen Beamten mit Migrationshintergrund und leistete bei seiner Festnahme Widerstand. Dabei trat er einen Polizisten und versuchte, ihn zu beißen. Alle drei Männer befinden sich nun in Unterbindungsgewahrsam. Die Ermittlungen wegen mehrerer Straftaten dauern an. (dts Nachrichtenagentur)