Im Kreis Olpe sind drei weitere Wildschweinfrischlinge mit Afrikanischer Schweinepest (ASP) gefunden worden. Das teilte das nordrhein-westfälische Landwirtschaftsministerium mit.
Die Kadaver lagen innerhalb eines 500-Meter-Radius um bereits bekannte Fundorte, was auf eine Zugehörigkeit zur gleichen Rotte hindeutet. Die Untersuchungsergebnisse wurden vom Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt.
Die seit Mitte Juni geltenden Schutzmaßnahmen in den Kreisen Olpe, Hochsauerlandkreis und Siegen-Wittgenstein müssen nicht verschärft werden, da die neuen Funde innerhalb der bereits eingerichteten Infektionszone liegen. In dem Gebiet gelten unter anderem Wegegebote, Leinenpflicht für Hunde und Transportverbote für Schweine. Ausnahmen sind auf Antrag möglich.
Das Ministerium warnt erneut vor menschlichem Fehlverhalten als Hauptübertragungsweg.
Der Erreger kann über Kleidung, Fahrzeuge oder weggeworfene Lebensmittel verbreitet werden. Die Bevölkerung wird aufgefordert, keine Essensreste in der Natur zu entsorgen. Funde toter Wildschweine sollen umgehend dem zuständigen Veterinäramt gemeldet werden. (dts Nachrichtenagentur)