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Düsseldorfer Kultur-Beigeordnete überrascht wegen Kritik an Volpi

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Die Beigeordnete für Kultur der Stadt Düsseldorf, Miriam Koch, kann die Kritik am amtierenden Intendanten des Hamburger Balletts und früheren Ballettdirektor der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf, Demis Volpi, nicht nachvollziehen.

„Das passt überhaupt nicht zu dem, wie ich ihn erlebt habe. Die Vorwürfe gegen ihn haben mich total überrascht“, sagte Koch der „Rheinischen Post“.

Zudem bestritt Koch, dass es aus der Zeit von Volpis Tätigkeit am Rhein (2000-2024) Meldungen gebe, „die auf ein grundlegendes Problem schließen lassen“.

In einem Brandbrief an den Hamburger Kultursenator Carsten Brosda (SPD) hatten gut 30 von 63 Mitgliedern des Hamburger Balletts unter anderem eine „Atmosphäre der Angst und Unsicherheit“ beklagt. Es folgte ein Solidaritätsbrief von ehemaligen und aktuellen Düsseldorfer Tänzern an den Kultursenator, der bis auf die Absenderin anonym blieb. Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende der Deutschen Oper am Rhein, René Lozynski, bestätigte zudem, dass es seinerzeit durchaus Beschwerden gegen Volpi gegeben habe.

Miriam Koch sagte hingegen: „Ich weiß, was passieren würde, wenn ein großer Stapel Beschwerden beim Personalrat in der Stadtverwaltung aufliefe. Dann würde richtigerweise sofort intensiv das Gespräch eingefordert werden. Als der anonyme Brief aus Düsseldorf kam, haben wir uns zusammengesetzt. Die Oper hat ihre Unterlagen geprüft. Es gibt keine Meldungen, die auf ein grundlegendes Problem schließen lassen.“ Die Frage, ob die ganze Krise auf sie orchestriert wirkt, beantwortete Koch mit „ja“. (dts Nachrichtenagentur)

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