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Duisburg führt restriktive Haushaltsführung ein

Die Stadt Duisburg hat aufgrund einer deutlich negativen Haushaltsentwicklung eine restriktivere Bewirtschaftung beschlossen. Wie die Stadtverwaltung am Dienstag mitteilte, wird für das laufende Jahr ein Jahresfehlbetrag von rund 147,42 Millionen Euro prognostiziert, was einer Verschlechterung von über 100 Millionen Euro gegenüber der ursprünglichen Planung entspricht.

Die Hauptgründe für die Haushaltsverschlechterung liegen in den stark gestiegenen Sozialausgaben, die sich um etwa 68 Millionen Euro erhöhen, sowie Mehrbelastungen bei Personal- und Versorgungsaufwendungen in Höhe von circa 53 Millionen Euro.

Zusätzlich belastet die Unterstützung der GEBAG Duisburger Baugesellschaft mit rund 40 Millionen Euro den Haushalt, während die Gewerbesteuer erfreuliche Mehreinnahmen bringt.

Stadtdirektor Martin Murrack (SPD) sagte, dass die Verwaltung ab sofort nur noch wirtschaftlich notwendige oder rechtlich verpflichtende Ausgaben tätigen darf. Aufsichtsrechtliche Maßnahmen seien jedoch nicht zu erwarten, da die positiven Ergebnisse der Vorjahre eine Ausgleichsrücklage ermöglicht hätten, die jetzt vor einem Rückfall in die Haushaltssicherung bewahre. (dts Nachrichtenagentur)

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