In Nordrhein-Westfalen haben im vergangenen Jahr 68.703 Ausländer die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Das ist der höchste Wert seit dem Jahr 2000, wie das Statistische Landesamt am Dienstag mitteilte.
Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Einbürgerungen um 34,2 Prozent an.
Besonders stark vertreten waren Syrer mit 24.349 Einbürgerungen, gefolgt von Türken (6.363) und Irakern (5.048). Auffällig ist der Anstieg bei russischen Staatsbürgern: Mit 2.294 Einbürgerungen landeten sie erstmals seit 2012 wieder unter den Top Ten. Die Zahl hat sich im Vergleich zu 2023 mehr als versechsfacht.
In 48 von 53 Kreisen und kreisfreien Städten gab es mehr Einbürgerungen als im Vorjahr. Die größten prozentualen Zuwächse verzeichneten der Kreis Minden-Lübbecke (+235,1 Prozent), die Städteregion Aachen (+194,9 Prozent) und die Stadt Hamm (+115,6 Prozent).
Nur in fünf Gebieten, darunter Wuppertal und Köln, ging die Zahl zurück. (dts Nachrichtenagentur)