Intelligente Roboter benötigen nach Ansicht des Freiburger Forschers Edoardo Milana nicht nur ausgefeilte Software, sondern auch verbesserte mechanische Konstruktionen. Der Wissenschaftler vom Institut für Mikrosystemtechnik erklärte, dass aktuelle Roboter in puncto Beweglichkeit und Energieeffizienz weit hinter biologischen Vorbildern zurückblieben.
Sein Forschungsteam arbeitet an Softrobotern aus weichen Materialien, die sich natürliche Bewegungsprinzipien zunutze machen.
Milana betonte den Ansatz der ‚verkörperten Intelligenz‘, bei dem ein Teil der Steuerung direkt im Roboter-Körper verankert ist. Zusammen mit Kollegen aus Stuttgart, den Niederlanden und Belgien hat er in einer Studie neuartige Steuerungsmechanismen für solche Roboter entwickelt. Dazu gehören etwa selbst-oszillierende Ventile, die rhythmische Bewegungen ermöglichen.
Der Forscher sieht die Zukunft in einer Kombination aus digitaler Steuerung und intelligentem Körperdesign. Dadurch könnten Rechenkapazitäten für höhere Aufgaben wie Planen und Wahrnehmen freigesetzt werden.
Die Forschungsergebnisse wurden im Fachjournal ‚Science Robotics‘ veröffentlicht. (dts Nachrichtenagentur)