Im Jahr 2024 haben vollzeitbeschäftigte Frauen in Nordrhein-Westfalen im Durchschnitt acht % weniger verdient als ihre männlichen Kollegen. Dies geht aus den aktuellen Daten des Statistischen Landesamtes hervor.
Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der unbereinigte Lohnabstand um einen Prozentpunkt verringert. In nahezu allen Arbeitsmarktregionen ist der Lohnabstand gesunken, lediglich in der Emscher-Lippe-Region blieb er unverändert.
Die regionalen Unterschiede im Lohnabstand sind jedoch erheblich. In der Region Siegen-Wittgenstein/Olpe war der Abstand mit 16 % am höchsten, was bedeutet, dass Frauen dort rund ein Sechstel weniger verdient haben als Männer. Auch in den Regionen Hellweg-Hochsauerland (13 %) sowie Märkische Region, Münsterland und Düsseldorf Kreis Mettmann (je 11 %) lagen die Löhne der Frauen deutlich unter dem Landesdurchschnitt.
Im Mittleren Ruhrgebiet und der Emscher-Lippe-Region fiel die Lohnlücke mit jeweils 5 % geringer aus, während im Westfälischen Ruhrgebiet und der Region Bonn/Rhein-Sieg jeweils 6 % weniger gezahlt wurden. (dts Nachrichtenagentur)