Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach wirbt für eine schnellere Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen. Gerlach sagte, dass die Digitalisierung die medizinische Versorgung erheblich verbessern könne.
Diese Chance werde in Deutschland jedoch noch nicht ausreichend genutzt.
Anlässlich ihres Besuchs der Messe für digitale Gesundheit (DMEA) in Berlin erklärte Gerlach, dass digitale Lösungen wie die digitale Ersteinschätzung mit Avataren den Patienten helfen könnten, ihre Symptome zu besprechen. Dies könne die Behandlung beschleunigen und Arztpraxen entlasten. Sie sieht in der Digitalisierung und Künstlichen Intelligenz den Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit der Gesundheits- und Pflegewirtschaft.
Die Ministerin hob zudem die Bedeutung der elektronischen Patientenakte hervor, die bald bundesweit eingeführt wird. Diese solle dazu beitragen, Behandlungen effizienter zu gestalten und Doppelbehandlungen zu vermeiden.
Gerlach wies darauf hin, dass die Digitalisierung auch in der Pflege vorangetrieben werden müsse, um Bürokratie abzubauen und Pflegekräften mehr Zeit für ihre Patienten zu geben. (dts Nachrichtenagentur)