Medien / Kultur, Vermischtes

Gottschalk kann sich erneutes „Wetten, dass..?“-Comeback vorstellen

Der langjährige „Wetten, dass..?“-Moderator Thomas Gottschalk kann sich nach seinem Abschied im vergangenen Jahr ein erneutes Comeback bei der ZDF-Erfolgsshow vorstellen. „Wenn es gewünscht würde, bin ich der Letzte, der sich verweigern würde“, sagte Gottschalk in einem Podcast des „Kölner Stadt-Anzeigers“ und des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“.

Die Showlegende versicherte: „Ich habe meine Siebensachen noch beieinander, ich habe meine Murmeln noch im Kopf und wüsste schon, wer Iris Berben ist und wer Wolfgang Bosbach ist. Ich kann die beiden gut auseinanderhalten. Ich bin ein Mensch, der sagt: Allen Menschen, die guten Willens sind, denen gebe ich das, was sie wollen, und das, was ich kann und was ich habe. Aber wenn kein Bedarf da ist, bin ich auch niemand, der sich aufdrängt. Ich kann doch beim ZDF nicht anrufen und sagen: Freunde, ich würde doch gerne mal.“

Auf die Frage, ob er dabei wäre, wenn das ZDF ihm freie Hand bei der Auswahl der Stars gewähren würde, sagte Gottschalk: „Da läuft einem natürlich das Wasser im Munde zusammen, aber das ZDF hat meine Telefonnummer. Und das ZDF hätte sich längst gemeldet, wenn es diese Meinung geben würde. Aber es gibt sie nicht, und das halte ich für einen Fehler.“

Thomas Gottschalk hatte sich am 25. November 2023 vor mehr als zwölf Millionen Zuschauern mit der offiziell letzten Ausgabe von „Wetten, dass..?“ verabschiedet. Die ZDF-Show wurde in mehr als 30 Jahren zu einem Stück deutscher Fernsehgeschichte.

Der TV-Moderator bedauert das mangelnde Verständnis des Senders für das Format.

„ZDF-Intendant Norbert Himmler wird sagen: Wir haben kein Geld, das in der nötigen Größe zu machen. Aber ich sehe das nicht ein: Ich habe ein anderes Verständnis von Größe als Himmler & Co. vielleicht.“ Gottschalk beklagte weiter: „Früher war es so, dass der Unterhaltungschef gesagt hat: Ich will das nochmal, ich mach` das nochmal. Aber die Zeiten sind vorbei, wo Unterhaltungschefs noch Kraft und Power hatten. Die verstecken sich heute hinter Programmdirektoren und müssen beim Intendanten erst mal nachfragen: Ginge es denn, dass? Und dann sagt der: Wie alt ist der? Lass den mal zu Hause sitzen, der soll die Füße hochlegen und uns in Ruhe lassen mit seinem Gelaber.“ (dts Nachrichtenagentur)

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