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Großrazzia gegen illegales Streaming-Netzwerk in Bayern und Hamburg

Bei einer großangelegten Razzia gegen illegale Streaming-Angebote haben Ermittler der Zentralstelle Cybercrime Bayern und des Polizeipräsidiums Oberpfalz fünf Verdächtige festgenommen. Die Aktion am 3. Juni führte zu Durchsuchungen in München, Tirschenreuth, Pfaffenhofen an der Ilm und Hamburg, bei denen Vermögenswerte im Wert von rund 500.000 Euro sowie zahlreiche Server und Datenträger beschlagnahmt wurden.

Drei der fünf Beschuldigten, darunter ein mutmaßlicher Haupttäter aus dem Landkreis Tirschenreuth, wurden zunächst in Untersuchungshaft genommen.

Gegen einen der Verdächtigen aus Hamburg ermitteln die Behörden inzwischen auch wegen des Verdachts auf Anstiftung zum schweren sexuellen Missbrauch von Kindern. Die Auswertung der sichergestellten Datenmengen wird noch längere Zeit in Anspruch nehmen.

Die Ermittlungen hatten Anfang 2024 begonnen und richteten sich gegen eine Gruppe, die kostenpflichtige Streamingdienste wie Netflix illegal weiterverbreitet haben soll. Bei den Durchsuchungen kamen Spezialisten für digitale Forensik und Kryptowährungen zum Einsatz, um die komplexe Serverinfrastruktur der Verdächtigen zu analysieren. (dts Nachrichtenagentur)

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