Die Brandenburger Grünen haben sich gegen eine Aufweichung des Nachtflugverbots am Flughafen Berlin Brandenburg ausgesprochen. Die Landesvorsitzende Andrea Lübcke sagte am Montag, das Verbot sei gerichtlich angeordnet worden, um die Bevölkerung zu schützen.
Dieser Schutz dürfe nicht verhandelbar sein.
Ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts von 2006 habe deutlich gemacht, dass wirtschaftliche Interessen hinter dem Gesundheitsschutz zurückstehen müssten. Mehr als 40.000 Menschen seien damals von Fluglärm betroffen gewesen, die Zahl habe seitdem weiter zugenommen. Die gesundheitlichen Folgen nächtlichen Fluglärms seien wissenschaftlich belegt.
Die Grünen verwiesen zudem auf das erfolgreiche Volksbegehren in Brandenburg, das ein achtstündiges Nachtflugverbot fordert. Über 100.000 Menschen hätten dies unterstützt.
Statt über Ausnahmen zu diskutieren, müsse endlich der Wille der Bevölkerung umgesetzt werden, teilte die Partei mit. (dts Nachrichtenagentur)